Ehrung von MdL Klaus Adelt für 40-jährige SPD-Mitgliedschaft

v.l.n.r.MdL Inge Aures, Mdl Klaus Adelt, Ortsvorsitzende Margit Zink-Brunner

21. Oktober 2015

„Im höchsten Maße positiv schockiert.“

Am Freitag, den 16. Oktober 2015 wurde Klaus Adelt für seine vierzigjährige SPD-Mitgliedschaft geehrt.

Selbitz - „Wir sollten die Ehrung verdienter SPD-Mitglieder lieber im Rahmen eines Ehrenabends durchführen und nicht während der Jahreshauptversammlung“ riet Klaus Adelt vor einiger Zeit der Selbitzer SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Margit Zink-Brunner. Dass die einzige Ehrung in diesem Jahr ihm selbst galt, hatte Adelt freilich nicht auf dem Schirm und so beherzigte Zink-Brunner seinen Vorschlag nur zu gerne und plante still und heimlich eine Feierstunde anlässlich seiner vierzigjährigen SPD-Mitgliedschaft.

Die Überraschung glückte. Adelt staunte nicht schlecht, als neben seinen Selbitzer Genossen, zahlreiche Mitglieder und Bürgermeister aus dem gesamten Hofer Land gekommen waren, um in der vollbesetzten Krone in Selbitz ihrem Kreisvorsitzenden zur Ehrung zu gratulieren. Regelrecht die Sprache verschlug es Klaus Adelt allerdings als seine gute Freundin, Landtagsvizepräsidentin Inge Aures, den Raum betrat, um die Ehrung vorzunehmen, vermutete er sie doch auf einem gänzlich anderen Termin.

In ihrer kurzen Laudatio bezeichnete der Überraschungsgast Adelt als einen aufrechten Sozialdemokraten, der 1975 aus Überzeugung eingetreten ist und diese auch heute noch ohne „Wenn und Aber“ vertritt. Inge Aures wäre natürlich nicht Inge Aures, wenn sie nicht zur Belustigung aller aus dem Nähkästchen des Arbeitsalltages von Klaus Adelt berichten würde. „Die Sitzungen in München dauern ihm zu lang. Da wird ihm zu viel geredet und zu wenig getan. Klaus sagt nur dann was, wenn er was zu sagen hat und das hat dann Hand und Fuß.“ Er sei ein Praktiker und Freund der klaren Sprache. Er drücke aufs Tempo und besitzt ein schier unglaubliches Netzwerk. „Ich glaube, Klaus kennt in München fast jeden“. All das zahle sich nach Meinung Aures schließlich auch politisch aus: „Ohne Klaus wäre die Änderung der Straßenausbaubeitragssatzung so nicht gekommen“, hob die Landtagsvizepräsidentin hervor.

Auch im Kampf gegen Crystal Speed sei er unermüdlich: „Das mehr Schleierfahnder in Oberfranken im Einsatz sind, ist sein Verdienst. Das wissen nicht nur wir, sondern auch der Polizeipräsident“.

Adelt musste aber auch Kritik einstecken, denn mit der Kleiderordnung habe es der Selbitzer Junggeselle nach wie vor nicht so. Oft genug müsse sie nachhelfen, die Krawatte zurecht zu rücken, das Hemd zu bügeln oder den letzten Hemdknopf zu schließen. Um dem Abhilfe zu schaffen, schenkte die Laudatorin dem Jubilar schließlich zwei neue und vor allem frisch gebügelte Hemden vom Herrenausstatter ihres Vertrauens, in „Slim line“ wie Aures betonte.

Adelt war über die Ehrung sichtlich gerührt. „Ich bin im höchsten Maße positiv schockiert“, so der Landtagsabgeordnete. In seiner Dankesrede bedankte er sich für die gelungene Überraschung insbesondere bei Margit Zink-Brunner und Inge Aures. „Es gibt kaum Frauen, die mich mehr beeinflusst haben, als diese beiden.“ So lenke er jeden Tag sein besonderes Augenmerk auf seinen Hemdkragen, aus Angst vor einer Standpauke von Inge Aures.

In einem kurzen Rückblick auf die vergangenen 40 Jahre gedachte Adelt vor allem seinen zahlreichen Weggefährten und Mentoren, insbesondere Dieter Höllein und Bernd Hering. Er dankte all seinen Mitstreitern und den anwesenden Genossen für die gute Zusammenarbeit und fasste schließlich zusammen: „Ich würde ohne die SPD nicht da stehen, wo ich heute bin. Dafür bin ich sehr dankbar.“

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